Statements

| Umwelt | Wirtschaft | Subventionen | Steuern | Landwirtschaft - Regionale Wirtschaft | Energie | Familie | Glaube |

Stellungnahmen zu verschiedenen Themen

 

Umwelt 

Wenn die Menschheit die heutigen Umweltprobleme und andere Herausforderungen lösen will, ist mehr denn je eine Politik gefragt, welche sich am Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme orientiert. Gefragt ist eine Politik, die den Mitmenschen achtet, die aus Geben und Nehmen besteht. Das rein Eigennutz orientierte Handeln ist nicht zukunftsfähig und hat uns an den kritischen Punkt geführt, an dem wir heute stehen. Umweltschutz, Bewahrung der Schöpfung ist für mich das Grundthema, das in alle anderen Bereiche einfliessen muss.

Wir können aus Einsicht handeln oder warten bis die Natur zurückschlägt.

oder

Wenn wir die Augen nicht brauchen um zu sehen, werden wir sie brauchen um zu weinen.

   

 

 

Wirtschaft

Wirtschaftswachstum

Auf einer begrenzten Erde ist unbegrenztes, quantitatives Wachstum unmöglich.
Dies gilt es zu erkennen und dann auch wirklich danach zu handeln. 
Jede Wirtschaftspolitik, die diesen Zusammenhang nicht berücksichtigt, ist als Ganzes mit absoluter Sicherheit zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn sie von noch so intelligenten, versierten Ökonomen, Wirtschaftsführern usw. vertreten und durchgesetzt wird. 
Bereits heute sind diese Grenzen deutlich zu spüren. Zur Zeit trifft es die Schwächeren härter, schlussendlich wird es aber uns alle treffen.

Die Lösung ist in einer möglichst weitgehenden ökologischen Kreislaufwirtschaft zu suchen.

Einen Teil der heutigen weltwirtschaftlichen Probleme sehe ich durchaus in der Ressourcen-Verknappung und -Verteuerung.
Immer mehr Menschen können sich die teuren Rohstoffe nicht mehr leisten und stellen dadurch auch bei uns keine Nachfrage mehr. Daneben verursachen verschiedene Umweltprobleme hohe Kosten, die bald auch uns ins Schleudern bringen werden (z.B. 1999: Lothar, Lawinen, Hochwasser, 2002: Flutschäden in Deutschland, 2003: grosse Hitze, Dürre, Waldbrände, 2005: Überschwemmungsschäden in der Schweiz, nie gekannte Häufigkeit und Stärke von Hurrikanes in den USA etc.).

Politiker, die sich im konkreten Fall gegen jegliche Art von Umweltmassnahmen wehren, sind kurzsichtig und sollten für ihr (Nicht-)Handeln zur Verantwortung gezogen und nicht wieder gewählt werden.

Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden.

   

Globalisierung - grenzenlos freier Wettbewerb - Preisdrückerei

Die grenzenlos globale Wirtschaft mit ihren immer billigeren und kurzlebigeren Produkten bedeutet einen enormen Energie- und Ressourcenverschleiss. In Anbetracht der bevorstehenden Verknappung von Energie aber auch wichtiger anderer Rohstoffe hat dieses System nicht die geringste Zukunft. Ganz abgesehen vom grossen Umweltschaden. Die Globalisierung wird uns sehr teuer zu stehen kommen.

Unser heutiges Wirtschaftssystem bedeutet immer mehr Wirtschaftskrieg, jeder gegen jeden. In einem Krieg gibt es keine Sieger. Zuerst trifft es die Schwächeren, schlussendlich aber uns alle.

Uns geht es nicht am besten, wenn 10 Menschen zu einem "Hundspreis" alle Joghurts für alle Schweizer herstellen, sondern wenn möglichst viele Menschen durch eigene, ehrliche und anständig bezahlte Arbeit ihren Lebensunterhalt selber bestreiten können. 

Preisdrückerei führt dazu, dass in den Betrieben schwächere Mitarbeiter (das kann jeder von uns sein) nicht mehr getragen (finanziert) werden können und schlussendlich von unserem Sozialsystem getragen werden müssen. Leute, die Preise soweit drücken, machen sich schuldig und sollten die Folgen ihres Fehlverhaltens bedenken

Ist es fair, wenn wir goldene Badewannen unter Ausnützung der Marktsituation des Anbieters, der auf Arbeit dringend angewiesen ist, preislich möglichst weit herunter drücken. Würde eine Silberne, die wir dann anständig bezahlen könnten nicht auch reichen? Hätten wir dann nicht ein besseres Gefühl beim Baden?

 

In meinem Arbeitsbereich sehe ich häufig sehr komplexe Installationen, die man qualitativ viel besser mit wesentlich weniger Aufwand hätte realisieren können. Der Auftrag wurde einer grossen Zahl von Installateuren zum Offerieren gegeben und schlussendlich dem billigsten erteilt. Die ausführende Firma hat nun keine Chance, den Auftrag mit nur minimalstem Verdienst zu realisieren.


Auch gewisse Aktivitäten der Konsumentenschützer sind für mich zwielichtig. Schlussendlich sitzen Produzenten und Konsumenten im gleichen Boot.

  

Managerlöhne

Übertriebene Löhne für Manager, die schliesslich doch keine Verantwortung tragen, sind ungerecht. Sie schaden dem sozialen Frieden. Wie soll der gewöhnliche Mitarbeiter begreifen, dass er sich mehr einsetzen sollte, wenn sein Chef (oft noch für eine zweifelhafte Leistung) 100mal mehr Lohn erhält als er? Mein persönlicher Lohn beträgt weniger als das Dreifache des tiefsten regulären Lohnes in unserer Firma.
Abzocker-Manager schaden dem Ansehen der vielen anderen Unternehmer, die ehrlich und aufrichtig ihr Bestes geben. Das haben sie nicht verdient, denn Unternehmer sind ein tragender Faktor in unserer Gesellschaft und bieten vielen Menschen Arbeit und Verdienst.

 

Mindestlöhne

Lohn ist Bezahlung für erbrachte Leistung. Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen ihren Lebensunterhalt durch eigene anständige Arbeit, die gerecht bezahlt wird, bestreiten können. Das Verlangen von möglichst hohen Mindestlöhnen kann sich aber für schwächere Arbeitnehmer verheerend auswirken, weil sie ihren Lohn im heute sehr harten wirtschaftlichen Umfeld nicht mehr erarbeiten können, müssen sie entlassen werden oder werden gar nicht erst eingestellt.

 

Wohneigentum - Pensionskassengelder

Wohneigentum ist die beste Altersvorsorge. Werden diese Wohnungen nach modernen Umweltstandards erstellt, generieren sie auch viele Arbeitsplätze. Wohneigentum ist deshalb grundsätzlich zu fördern.

Von einer Pensionskasse kann nicht mehr Rente erwartet werden als der Betrag, der einbezahlt wurde, sowie zusätzliche Erträge oder eventuell auch Verluste, die erzielt wurden.
Wer an Pensionskassen ohne Rücksicht auf Verluste nur Forderungen stellt, gefährdet die späteren Renten und stellt das ganze System in Frage. Denn gerade in diesem Bereich gibt es keine stärkere Kraft, als die Kraft des Geldes.

 

nach oben

 

Subventionen

Im Bereich der Energiepolitik sind Subventionen meistens wettbewerbsverzerrend und führen zu subventionsoptimierten Anlagen, welche besseren Lösungen im Weg stehen. Dies ist verheerend und für mich ein Grund, Subventionen immer deutlicher abzulehnen.

Absolut kontraproduktiv sind Subventionen, welche mit möglichst vielen teilweise gut gemeinten Auflagen (wie Labels, Zertifikaten oder andern Randbedingungen) verbunden sind. Diese zwingen Umweltunternehmer zu stundenlangen administrativen Arbeiten, welche speziell fähigen Leuten die Freude an der Arbeit nehmen und diese oft das konkrete Arbeitsgebiet verlassen. Vielen Installateuren macht die Subventionssituation die Arbeit im Bereich der erneuerbaren Energien zum verleiden. Aufwändig zu erreichende Subventionen führen zu einer administrativen Verteuerung der Energieanlagen und schmälern den Verdienst der Unternehmer.
Hohe Subventionen führen zu wildwüchsigen Wirtschaftszweigen, welche wieder zusammenbrechen, sobald die Subventionen gekürzt oder gestrichen werden. Bauherren verlieren damit unter Umständen ihren Ansprechpartner zur späteren Betreuung der billigst gebauten Anlage, welch damit zur Subventionsruine werden kann.

nach oben

Steuern - Staatsausgaben

Grundsätzlich bezahle ich gar nicht so ungern Steuern. Sie zeigen mir immer wieder, dass es uns eigentlich recht gut geht. Ich sehe auch die Gegenleistungen, die unser Staat erbringt. Diese Gegenleistungen sind mir viel wert. Dafür bin ich Tag für Tag dankbar. Auch wenn es Bereiche gibt, wo der Staat meiner Meinung nach sparen könnte, effizienter sein sollte oder Bereiche, wo er sogar sinnlos Geld ausgibt.

Der Staat kann auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben als er einnimmt. Ein verarmter Staat kann nie ein sozialer Staat sein.

Ich befürworte eine grundsätzliche ökologische Steuerreform, in dem die Lenkungswirkung von Steuern ausgenutzt wird. Ich bin überzeugt, dass sich dies langfristig positiv für uns alle auswirken würde und dass viele neue, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze entstünden. Subventionen für ökologischen Landbau, erneuerbare Energien etc. würden völlig überflüssig. Eine ökologische Steuerreform würde auch die Steuer-Gerechtigkeit einen grossen Schritt weiterbringen. Zudem würde sie dazu beitragen, aus dem Teufelskreis des Wachstumszwanges auszubrechen.

Die Umwelt gehört der Allgemeinheit - wer die Umwelt belastet, bezahlt die allgemeinen Kosten.

nach oben

Landwirtschaft - Regionale Wirtschaft

Regionale Wirtschaft und Landwirtschaft sind sichere Stützen des lokalen Wohlstandes. Können diese nicht mehr überleben, wird es uns allen schlechter gehen.

 

nach oben

Energie

Sonnenenergie

Sonnenenergie lässt die Bäume wachsen, treibt den Wasserkreislauf an und erzeugt den Wind. Die Wärmewirkung der Sonne kann aber auch mit geschickt angeordneten Fenstern oder mit Sonnenkollektoren für Warmwasser und Heizung genutzt werden. Bereits heute können praktisch ganzjährig solar beheizte Häuser nahe der Wirtschaftlichkeitsgrenze realisiert werden.

Ist es möglich den Energiebedarf der Menschen mit Sonnenenergie bereitzustellen? Diese Frage wird häufig verneint und damit unsere heutige Energiepolitik verteidigt. Will die Menschheit auf Erden überleben, hat sie gar keine andere Wahl als den grössten Teil ihres Energiebedarfs wieder mit erneuerbarer Energie bereitzustellen.

 

Energiesparen - Energieverschwendung

Die Einschränkung der Energieverschwendung ist der erste und wichtigste Schritt. Das Potential ist enorm gross: Durch Steigerung der Wirkungsgrade, Energiespartechnik (MINERGIE), Rückgewinnung von Abwärme oder grundsätzliche In-Frage-Stellung des Energieverbrauchs.

 

Holzenergie

Nachhaltige Holzenergienutzung ist treibhausgasneutral. Holz könnte heute als ökologischer Energielieferant für sinnvolle Anwendungen viel stärker eingesetzt werden. Allerdings sehe ich mit Sorge, wie immer mehr Grossenergieverbraucher in Anbetracht des zur Neige gehenden Öls in ihren Überlegungen plötzlich den Wald entdecken. Es ist wichtig zu verhindern, dass sie wie die Räuber übers Holz herfallen können.
Vor gar nicht so langer Zeit hörte man im Zusammenhang mit dem Waldsterben den Spruch: "Mein Auto fährt auch ohne Wald." Heute betreiben Mercedes und VW intensive Forschungen wie aus Holz Dieseltreibstoff hergestellt werden kann.
Das Waldsterben ist nicht zuletzt deshalb nicht weiter fortgeschritten, weil damals eingeleitete Luftreinhaltemassnahmen zum Glück Wirkung zeigten.

 

Oil of Emmental

Oil of Emmental ist eine Initiative der Firma Jenni Energietechnik AG zur Förderung einheimischer Erneuerbarer Energien und im übertragenen Sinne auch zur Stärkung der lokalen Arbeitsplätze. Für diese Kampagne haben wir eine Anerkennungsmedaille der OGG für die Förderung der Landwirtschaft erhalten.

 

Erdöl - Gas - Kohle

Die zivilisierte Menschheit fällt heute wie die Räuber über die Vorräte der fossilen Energien her. Ein Leben auf fast der ganzen Erde ist nur deshalb möglich, weil die Treibhausgase von unserem Schöpfer ganz fein abgestimmt sind und CO2 sicher in unserer Erde verwahrt ist (z. B. in den fossilen Energieträgern). Nun wissen wir nichts Schlaueres, als diese Vorräte möglichst schnell auszugraben und anzuzünden.
Ganz abgesehen von den Umweltproblemen ist die Sicherheit der Ölversorgung bei weitem nicht so gut wie viele Leute annehmen. Die primäre Frage ist nicht, wie lange die Ölvorräte noch reichen, sondern wie lange noch mit halbwegs vertretbarem Aufwand so viel Öl gefördert werden kann, wie momentan gebraucht wird.
mehr
Diesen Punkt (Peak-Oil) haben wir mit grosser Wahrscheinlichkeit 2005 erreicht. Die weltweite Ölförderung liesse sich nur noch kurzfristig leicht steigern, wenn sich die Spannungen im Irak sofort legen, es in Nigeria Ruhe gibt, keine Hurrikanes Ölförderanlagen zerstören und auch sonst kein neuer Konflikt in einem Ölförderland ausbricht. Bei einer sinkenden Erdölförderung wird weltwirtschaftliches Wachstum sehr schwierig bis unmöglich. Nicht zuletzt ist mangelndes Erdöl ein wichtiger Faktor in der enorm erdölabhängigen Nahrungsmittelproduktion. Ein wichtiger Grund, wieso wir Peak Oil noch nicht wirklich zu spüren bekomme haben, sind neue Fördermethoden im Erdölmarkt. Insbesondere Fracking gilt es hier zu erwähnen. Diese Methode zeichnet sich durch hohe Anfangsinvestitionskosten für kurzlebige Gewinnaussichten (typisches Strohfeuer) von wenigen Grosskonzernen auf der einen Seite und unumkehrbare, desaströse Umwelt- und Klimaschäden auf der anderen Seite aus.

Als wissenschaftlich erwiesen gilt es, dass in der Erde noch viel mehr fossile Energieträger (allen voran Kohle) lagern, als unser fragiles System aushält.

 

Kernenergie

Kernenergie ist eine sehr wenig nachhaltige Energiequelle, die ganz ausgesprochen nach dem Prinzip "Profitiere heute - Zahle morgen" funktioniert. Die Vorräte an Kernbrennstoff sind genauso begrenzt wie die des Erdöls. Die Menschheit wird die Folgen unserer Kernenergienutzung noch über Generationen zu tragen haben, wenn längst kein Kernkraftwerk mehr Strom erzeugt.

 

Zukünftige Energieversorgung

Eine zukunftsfähige Energieversorgung steht auf mehreren Säulen: 

  • Stopp der Verschwendung, Steigerung der Wirkungsgrade (MINERGIE-Standard für Gebäude, Fahrzeuge, Geräte etc.) Dies soll nicht in erster Linie durch kleinliche und lästige Vorschriften sondern durch massive steuerliche Belastung nicht umweltverträglicher Energieträger erfolgen. Andere Steuern und Abgaben werden entsprechend gesenkt, so dass keine steuerliche Mehrbelastung entsteht
  • Sonnenenergienutzung (solare Wärme, Wasserkraft, Wind, Photovoltaik etc.) unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten soweit möglich
  • in ländlichen Gegenden abdecken des Restenergiebedarfs für Wärme durch Holz mehr
  • in städtischen Gebieten und für andere Wärmegrossverbraucher wird die Wärme durch Tiefenerdwärmenutzung bereitgestellt. Diese Anlagen werden als Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen gebaut und mit ihnen die fossilthermische und nukleare Stromerzeugung so schnell wie möglich ersetzt. www.geothermie.ch
  • der zukünftige Verkehr ist ein weitgehend elektrisch betriebener öffentlicher Verkehr, der sehr preiswert angeboten wird. Das Fahrrad wird aufgewertet
    Eine zukunftsfähige Energieversorgung ist absolut möglich. Dies ist eine reine Willensfrage ob unsere Gesellschaft eine nachhaltige Energieversorgung anpacken will. Sie schafft neue Arbeitsplätze in grösster Zahl, die den Wegfall umweltzerstörerischer Arbeitsplätze bei weitem kompensiert. Ganz abgesehen davon, dass nur dumme Menschen mit der Begründung "Arbeitsplätze" zu sichern ihre Lebensgrundlage zerstören.

 

nach oben

Familie

Ehe und Familie sind durch den Staat zu schützen und zu fördern. Dies kann erreicht werden durch eine gesellschaftlich höhere Wertschätzung, durch steuerliche Entlastung und höhere Kinderzulagen für alle.

Intakte Familien sind die tragenden Stützen einer intakten Gesellschaft.

 

nach oben

Ethik

Ein Leben und Wirtschaften, welches unsere eigenen, oft kurzfristigen Interessen rücksichtslos in den Vordergrund stellt, ist absolut nicht nachhaltig. Wir schaffen nur dann eine lebenswerte Zukunft für alle, wenn wir bescheidener werden und auf einander Rücksicht nehmen. Habgier macht nicht glücklich, hat uns aber an den kritischen Punkt gebracht, an welchem wir heute stehen.

 

Zum Seitenanfang  Home